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Mittwoch, 24. Juni 2009
Games als Werbeplattform
neuemedieninternet, 19:15h
Lebst du noch oder spielst du schon?
Games sind mittlerweile schon Bestandteil der Alltagskultur geworden. 28% aller Deutschen über 14 Jahren spielen digitale Spiele (Studie von Bitkom 2008). Die Werbeindustrie hat diesen lukrativen Markt für sich entdeckt: Mit einem Gesamtumsatz von 1,57 Mrd. € 2008 in Deutschland ist dies eine der am stärksten wachsenden Branchen (vgl. Marktzahlen BIU 2008).
Doch liegt im In-Game-Advertising wirklich die Zukunft der Werbung?
Um dies herauszufinden haben wir 30 spielwütige Studenten die Werbemöglichkeiten auf verschiedenen Konsolen und in diversen Games testen lassen.
Zur Verfügung standen uns: die Playstation 3, die Playstation Portable, die Nintendo DS Lite, die Nindendo Wii, die X-Box 360 und diverse Browser Games.
Ausprobiert haben wir unterschiedliche Games-Genres und haben sie auf Platzierung und Wirkung der Werbung untersucht.
Auffällig war vor allem in den Sportspielen die Platzierung der Werbung auf Banden und Trikots (z.B. FIFA 09). Bei Autorennspielen fanden die Studenten Werbung in Form von Automarken, Autobeschriftung und Plakatwänden am Straßenrand. In solchen Spielen ist Werbung sogar notwendig um den Realitätsbezug zu steigern.
Allgemein war in den Spielen jedoch nicht so viel Werbung platziert wie ursprünglich erwartet. Dies liegt wohl daran, dass es in Fantasiewelten wie Final Fantasy oder Mario Kart schwierig ist reale Marken authentisch einzubetten. Dies ist auch der Hauptnachteil von In-Game-Advertising: Viele Spieler fühlen sich durch die Werbung im Spielfluss gestört oder sie bleibt sogar unbeachtet. Auch eine negative Assoziation zur beworbenen Marke kann durch falsche Positionierung verursacht werden.
Andererseits könnte durch Werbung der Preis des Spiels gesenkt werden, was dem Spieler zu Gute kommt. Eine Win-Win-Situation ist denkbar, denn auch die Werbeindustrie profitiert vom hohen Involvement der Spieler. Die Zielgruppe kann relativ genau bestimmt und somit direkt angesprochen werden.
Spielst du noch oder lebst du schon?
Die Zukunft des In-Game-Advertising liegt nicht darin, Bannerwerbung in Halo 3 zu schalten, sondern interaktives Productplacement einzusetzen. Die Werbung muss effizient und effektiv sein, um wahrgenommen zu werden.
Let’s play!
Weiterführende Links:
www.bitkom.org.
www.biu-online.de
Games sind mittlerweile schon Bestandteil der Alltagskultur geworden. 28% aller Deutschen über 14 Jahren spielen digitale Spiele (Studie von Bitkom 2008). Die Werbeindustrie hat diesen lukrativen Markt für sich entdeckt: Mit einem Gesamtumsatz von 1,57 Mrd. € 2008 in Deutschland ist dies eine der am stärksten wachsenden Branchen (vgl. Marktzahlen BIU 2008).
Doch liegt im In-Game-Advertising wirklich die Zukunft der Werbung?
Um dies herauszufinden haben wir 30 spielwütige Studenten die Werbemöglichkeiten auf verschiedenen Konsolen und in diversen Games testen lassen.
Zur Verfügung standen uns: die Playstation 3, die Playstation Portable, die Nintendo DS Lite, die Nindendo Wii, die X-Box 360 und diverse Browser Games.
Ausprobiert haben wir unterschiedliche Games-Genres und haben sie auf Platzierung und Wirkung der Werbung untersucht.
Auffällig war vor allem in den Sportspielen die Platzierung der Werbung auf Banden und Trikots (z.B. FIFA 09). Bei Autorennspielen fanden die Studenten Werbung in Form von Automarken, Autobeschriftung und Plakatwänden am Straßenrand. In solchen Spielen ist Werbung sogar notwendig um den Realitätsbezug zu steigern.
Allgemein war in den Spielen jedoch nicht so viel Werbung platziert wie ursprünglich erwartet. Dies liegt wohl daran, dass es in Fantasiewelten wie Final Fantasy oder Mario Kart schwierig ist reale Marken authentisch einzubetten. Dies ist auch der Hauptnachteil von In-Game-Advertising: Viele Spieler fühlen sich durch die Werbung im Spielfluss gestört oder sie bleibt sogar unbeachtet. Auch eine negative Assoziation zur beworbenen Marke kann durch falsche Positionierung verursacht werden.
Andererseits könnte durch Werbung der Preis des Spiels gesenkt werden, was dem Spieler zu Gute kommt. Eine Win-Win-Situation ist denkbar, denn auch die Werbeindustrie profitiert vom hohen Involvement der Spieler. Die Zielgruppe kann relativ genau bestimmt und somit direkt angesprochen werden.
Spielst du noch oder lebst du schon?
Die Zukunft des In-Game-Advertising liegt nicht darin, Bannerwerbung in Halo 3 zu schalten, sondern interaktives Productplacement einzusetzen. Die Werbung muss effizient und effektiv sein, um wahrgenommen zu werden.
Let’s play!
Weiterführende Links:
www.bitkom.org.
www.biu-online.de
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