Donnerstag, 28. Mai 2009
Social Networks – Das soziale Leben geht online
neuemedieninternet, 17:00h
Egal, ob Facebook, StudiVZ oder Twitter – Social Networks sind in Aller Munde. Was verbirgt sich aber nun genau dahinter? Und in wie weit spielen sie eine Rolle im Bereich der Werbung, heute und in Zukunft?
Im Rahmen unserer Vorlesung Neue Medien/Internet haben wir das Phänomen der Social Networks genauer beleuchtet und in Form eines Fragebogens mit anschließender Gruppenarbeit interessante Informationen gewinnen können.
Social Networks – Was sich wirklich dahinter verbirgt
Als internetbasierte Anwendungen, mit deren Hilfe sich Beziehungsgeflechte der Teilnehmer, sowohl in Hinsicht auf private als auch berufliche Interessen, darstellen lassen, spielen soziale Netzwerke im Zeitalter der neuen Medien eine immer wichtigere Rolle. Die Plattformen ermöglichen es den Nutzern, sowohl alte als auch neue Freunde (wieder)zufinden, Kontakte zu pflegen, sich über Interessen auszutauschen – und je nach Network noch vieles mehr. Es gibt Social Networks mittlerweile für alle Alters-, Religions-, Berufs- und Personengruppen, man trifft sich virtuell mit mehr oder weniger Gleichgesinnten. Ob man dabei als aktiv partizipierender Nutzer wie beispielsweise als Kommunikator oder doch lieber passiv als Unterhaltungs- oder Informationssuchender auftritt, bleibt dabei jedem Nutzer selbst überlassen.
Die Finanzierung – oder: wie die Werbung ins Spiel kommt
Starten die meisten Social Networks abseits kommerziellen Interesses, so ändert sich das meist mit zunehmender Nutzerschaft. Allerdings nicht immer ganz freiwillig, denn um die Datenfluten stemmen zu können, ist immer mehr Technik und Manpower von Nöten, die es zu finanzieren gilt. Und hat das Netzwerk erst eine gewisse Anzahl an Teilnehmern erreicht, wittern auch die großen Player ihre Chance. So zahlte beispielsweise Microsoft im Jahr 2007 eine Rekordsumme von 240 Millionen US-Dollar für einen Anteil von 1,6 Prozent an Facebook. Das Social Network wird damit mit unglaublichen 15 Milliarden Dollar bewertet – und sein Gründer und Chef Mark Elliot Zuckerberg zum Millionär.
Was genau macht aber nun Social Networks so wertvoll? Es sind die vielen Informationen über die Teilnehmer, die sich die Werbungtreibenden zu nutze machen wollen. Doch bisher scheint dies noch nicht zu gelingen. Die klassischen Werbeformen wie Banner und Pop-ups werden kaum wahrgenommen, wenn überhaupt meist als störend empfunden. Dies bestätigte auch unsere Befragung im Rahmen der Vorlesung Neue Medien/Internet, bei der 63 % der Antwortenden (n=27) keine Werbeform in Social Networks als gut befunden haben.
Die Werbung der Zukunft – schon geboren?
Die Frage, wie nun die Werbung der Zukunft auszusehen hat, um sich das volle Potenzial der Social Networks zu nutze zu machen, bleibt bisher unbeantwortet. Einen möglichen Weg geht Facebook. Werbe-Applications beziehen den Nutzer aktiv mit ein, er wird zum „Markenbotschafter“. Ein erfolgreiches Beispiel stellt eine Kampagne der Fastfood-Kette Burger King dar. Mit Hilfe einer Online-Applikation konnten amerikanische User von Facebook ihre Online-Freundschaften kündigen – und erhielten bei zehn gekündigten Kontakten zur Belohnung einen Gutschein für einen Whopper. Die Maßnahme wurde ein großer Erfolg und das nicht nur unter den Facebook-Nutzern. Auch internationale PR ließ nicht lange auf sich warten. Von Aktionen wie dieser profitiert allerdings augenblicklich nur der Werbungtreibende, Facebook als Werbeträger geht bislang leer aus.

Die Verbreitung von Werbe-Applications hält sich bisher in Grenzen und ist auf Portalen wie beispielsweise StudiVZ noch nicht zu finden. So haben 73 % unserer Befragten (n=37) noch keine Erfahrungen mit Apps gemacht. Doch bereits nach wenigen eigenen Versuchen mit verschiedenen Apps auf Facebook im Rahmen einer angeschlossenen
Gruppenarbeit konnten sich mehr als 50 % der Befragten (n=31) solche kommerziellen Applications und die damit verbundene unaufdringliche Art zu werben als zukunftsweisend vorstellen. Dabei steht wohl besonders die freiwillige Teilnahme und gleichzeitig unterhaltsame Art der Werbung im Vordergrund. Ob wir hier jedoch wirklich bereits die Werbung der Zukunft vor uns haben, bleibt abzuwarten.
Im Rahmen unserer Vorlesung Neue Medien/Internet haben wir das Phänomen der Social Networks genauer beleuchtet und in Form eines Fragebogens mit anschließender Gruppenarbeit interessante Informationen gewinnen können.
Social Networks – Was sich wirklich dahinter verbirgt
Als internetbasierte Anwendungen, mit deren Hilfe sich Beziehungsgeflechte der Teilnehmer, sowohl in Hinsicht auf private als auch berufliche Interessen, darstellen lassen, spielen soziale Netzwerke im Zeitalter der neuen Medien eine immer wichtigere Rolle. Die Plattformen ermöglichen es den Nutzern, sowohl alte als auch neue Freunde (wieder)zufinden, Kontakte zu pflegen, sich über Interessen auszutauschen – und je nach Network noch vieles mehr. Es gibt Social Networks mittlerweile für alle Alters-, Religions-, Berufs- und Personengruppen, man trifft sich virtuell mit mehr oder weniger Gleichgesinnten. Ob man dabei als aktiv partizipierender Nutzer wie beispielsweise als Kommunikator oder doch lieber passiv als Unterhaltungs- oder Informationssuchender auftritt, bleibt dabei jedem Nutzer selbst überlassen.
Die Finanzierung – oder: wie die Werbung ins Spiel kommt
Starten die meisten Social Networks abseits kommerziellen Interesses, so ändert sich das meist mit zunehmender Nutzerschaft. Allerdings nicht immer ganz freiwillig, denn um die Datenfluten stemmen zu können, ist immer mehr Technik und Manpower von Nöten, die es zu finanzieren gilt. Und hat das Netzwerk erst eine gewisse Anzahl an Teilnehmern erreicht, wittern auch die großen Player ihre Chance. So zahlte beispielsweise Microsoft im Jahr 2007 eine Rekordsumme von 240 Millionen US-Dollar für einen Anteil von 1,6 Prozent an Facebook. Das Social Network wird damit mit unglaublichen 15 Milliarden Dollar bewertet – und sein Gründer und Chef Mark Elliot Zuckerberg zum Millionär.
Was genau macht aber nun Social Networks so wertvoll? Es sind die vielen Informationen über die Teilnehmer, die sich die Werbungtreibenden zu nutze machen wollen. Doch bisher scheint dies noch nicht zu gelingen. Die klassischen Werbeformen wie Banner und Pop-ups werden kaum wahrgenommen, wenn überhaupt meist als störend empfunden. Dies bestätigte auch unsere Befragung im Rahmen der Vorlesung Neue Medien/Internet, bei der 63 % der Antwortenden (n=27) keine Werbeform in Social Networks als gut befunden haben.
Die Werbung der Zukunft – schon geboren?
Die Frage, wie nun die Werbung der Zukunft auszusehen hat, um sich das volle Potenzial der Social Networks zu nutze zu machen, bleibt bisher unbeantwortet. Einen möglichen Weg geht Facebook. Werbe-Applications beziehen den Nutzer aktiv mit ein, er wird zum „Markenbotschafter“. Ein erfolgreiches Beispiel stellt eine Kampagne der Fastfood-Kette Burger King dar. Mit Hilfe einer Online-Applikation konnten amerikanische User von Facebook ihre Online-Freundschaften kündigen – und erhielten bei zehn gekündigten Kontakten zur Belohnung einen Gutschein für einen Whopper. Die Maßnahme wurde ein großer Erfolg und das nicht nur unter den Facebook-Nutzern. Auch internationale PR ließ nicht lange auf sich warten. Von Aktionen wie dieser profitiert allerdings augenblicklich nur der Werbungtreibende, Facebook als Werbeträger geht bislang leer aus.

Die Verbreitung von Werbe-Applications hält sich bisher in Grenzen und ist auf Portalen wie beispielsweise StudiVZ noch nicht zu finden. So haben 73 % unserer Befragten (n=37) noch keine Erfahrungen mit Apps gemacht. Doch bereits nach wenigen eigenen Versuchen mit verschiedenen Apps auf Facebook im Rahmen einer angeschlossenen
Gruppenarbeit konnten sich mehr als 50 % der Befragten (n=31) solche kommerziellen Applications und die damit verbundene unaufdringliche Art zu werben als zukunftsweisend vorstellen. Dabei steht wohl besonders die freiwillige Teilnahme und gleichzeitig unterhaltsame Art der Werbung im Vordergrund. Ob wir hier jedoch wirklich bereits die Werbung der Zukunft vor uns haben, bleibt abzuwarten.
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